Die "Solinger Morgenpost" schreibt am 15.12.09
Gräfrather Chöre zu Gast in der Dorper Kirche
(wg) Ihr ersten Erfahrungen im Chorgesang sammelten die jungen Sänger und Sängerinnen unter dem Dach der Sängerjugend der Klingenstadt. Vor fünf Jahren
wagten sie einen neuen Schritt und traten als eigenständige Chorgruppe dem Sängerbund Gräfrath bei. Seither singt der Chor mit Leidenschaft und hat viele neue Ideen. Das ist auch dem
charismatischen Chorleiter Frank Schaab zu danken, der seit der Neuformierung die musikalischen Geschicke des jungen Chors leitet. Ihre Darbietungen, zuletzt beim Internationalen Chorfestival in
Solingen, werden bejubelt. Dazu bereichert der junge Chor immer wieder die Konzerte des Gräfrather Sängerbundes.
Diesmal waren die Vorzeichen umgekehrt, "ConBrio" veranstaltete in der Dorper Kirche sein erstes eigenes Weihnachtskonzert und lud den Sängerbund mit seinem Chorleiter Hans-Jürgen Fleischer zur
Mitwirkung ein. Frank Schaab leitete beide Chöre, zu Beginn mit dem im Ursprung englischen Weihnachtslied "Adeste fidelis", ein festlichere und begeisternder Auftakt. Danach bergab er die Leitung
an Musikdirektor Fleischer, der seinen Sängerbund auch am E-Piano begleitete. So wechselten sich die Chöre zu ihren eigenen Auftritten ab und vereinten sich auch immer wieder zu gemeinsamem
Gesang.
Stimmungsvolle Lieder
Beide Chöre stellten auch Solistinnen aus ihren Reihen vor. Petra Hill erfreute mit sicherer Sopranstimme bei stimmungsvollen Liedern zur Weihnachtszeit. Bei
"ConBrio" begeisterten Kristina Strack und Silvia Huhmann mit ihren kurzen aber intensiven Sopransoli mit Musik aus dem Barock von Antonio Vivaldi. Timo Gabelin begleitete die Chöre an der Orgel
der Dorper Kirche, er spielte auch einige Solostücke und meisterte selbst ein paar Probleme mit den widerspenstigen Orgelpfeifen. Trotzdem gab es viel Beifall für ein Konzert, das durch ein
Innehalten, vielleicht mit kurzen gesprochenen Texten, noch an Abwechslung und Intensität in der besinnlichen Vorweihnachtszeit gewonnen hätte.
Das "Solinger Tageblatt" schreibt am 14.12.09
Mit einem Wort: "ConBrio"
Gespanntes Lauschen. Eben noch wussten die beiden Jungs nicht wohin mit ihrer Pubertät. Jetzt sind auch sie gebannt. Als geschlossener Klangkörper schickt
"ConBrio" das "Alleluia" von Randall Thompson wie einen Wind aus Tönen und Wort durch die voll besetzte Dorper Kirche. Hier richtete der gemischte Chor unter Frank Schaab gestern zum ersten Mal
selbst das Weihnachtskonzert aus, das der Sängerbund Grfrath jährlich mit dem ihm angeschlossenen jungen Meisterchor gestaltet. Das zu Weihnachten auf der einen Seite das religiöse, auf der
anderen nun das weltliche Fest steht, zeigten die ambitionierten Sängerinnen und Sänger mit gewohntem Pfiff in Form von Blink-Mützen und Geweihen bei "Komm doch mal her".
Den mannigfaltigen Stilformen des Chores setzte der Sängerbund mit Leiter Hans-Jürgen Fleischer an den Tasten klassisch dargebotene Weisen wie das gelungene "Heilig, heilig, heiliges Paar"
entgegen. Ein nicht durch eine klemmende Orgel zu verunsichernder Timo Gabelin unterstützte beide Chöre etwa mit gedämpften Bach-Klängen, bevor jene gemeinsam auf Französisch brillierten. Während
Sängerbund-Solistin Petra Hill die musikalische Geschichten-Erzählerin gab, sangen Silvia Huhmann und Kristina Strack sowie später für letztere einspringend Carina Sohn von "ConBrio" klare
lateinische und englische Solo-Parts. Bestechend war das raffiniert arrangierte "The First Noel" mit dem Schlussakkord auf dem religöisen Fest. dn
Das "Solinger Tageblatt" schreibt am 19.10.09
Fast 500 Sänger gaben den Ton an
1. Internationales Chorfestival Gastchöre verabschiedeten sich am Samstagabend mit einem feierlichen Konzert im Theater
Von Christoph Bingel
Mit einem großen Abschlusskonzert am Samstag im Konzertsaal fand das 1. Internationale Chorfestival in Solingen seinen würdigen Ausklang mit allen teilnehmenden Chören. Erfreuen durften sich die
herbeigestürmten Sängerfreunde an einem reichen Programm: Da animierte etwa der Deutsche Nationalitätenchor, begleitete von einer Volksmusikgruppe, das Publikum bei "So ein Tag" zum spontanen
Mitsingen oder boten die Kotter und der Bergische Männerchor 1801 einen tollen Vortrag des "Jägerchors" von Weber, wobei Eick-Kerssenbrock selbst in die Tasten griff.
Für einen Liedvortrag des Männerchors 25 de Julho wurde extra der Saal abgedunkelt, um die Atmosphäre einer Nacht im brasilianischen Regenwald heraufzubeschwören. Ein prächtiges Bild bekam das
Publikum geboten, als zum Schluss alle Chöre als eine einzige große Sängerfamilie gemeinsam die Bühne betraten. Aus dutzenden Kehlen erklangen Lieder wie "Nehmt Abschied Brüder" und "Klänge der
Freude". "Ein wunderbares Abschlusskonzert", fand Besucherin Ilse Mertens. Beeindruckt zeigte sich auch Gudrun Burg: "Schön wäre es, wenn es so etwas noch einmal gäbe".
Aus dem Ausland waren dies der Deutsche Volksliederchor (Adelaide, Australien), der Deutsche Nationalitätenchor (Herend, Ungarn), der Coro Juventus Concordia (Asuncin, Paraguay), Der Houston
Liederkranz (USA), sowie der Männerchor 25 de Julho (Porto Alegre, Brasilien). Die Festivalteilnehmer aus Solingen waren der Frauenchor der Klingenstadt, die Wupperhofer, der Sängerbund Gräfrath,
Chorlight, ConBrio, Die Kotter, der Bergische Männerchor 1801 sowie der Männerchor 1980.
Die Konzertwoche ist wie im Flug vergangen. Freundschaften wurden laut Musikschulleiter Ulrich Eick-Kerssenbrock geknüpft - so auch bei dem Bergischen Männerchor: Jürgen Gerhards und seine
Sängerkollegen betreuten den Deutschen Nationalitätenchor aus Ungarn. Nach dem Gemeinschaftskonzert am Dienstagabend in der August-Dicke-Schule und einer harmonischen Woche, schenkten die
Solinger Sänger den Ungarn ein Klavier.
Fünf Chöre aus aller Welt sowie acht Solinger Chöre waren zu Gast beim Chorfestival. Veranstaltet hat dieses musikalische Großereignis die "Zentralstelle fr den deutschsprachigen Chorgesang in
der Welt" zusammen mit dem Kulturbüro. Zahlreiche Helfer waren beteiligt. "Die Konzertwoche ist wie im Flug vergangen", so Eick-Kerssenbrock. "Musik war hier gelebte Realität. in ihrer Heimat
werden die Gastchöre von Solingen erzählen". Ulla Feldhaus (SPD) ergänzte: "Solingen ist seinem Ruf als Stadt der Sängerfreunde gerecht geworden".
Zum Video und der Fotostrecke im "Solinger Tageblatt"
Das "Solinger Tageblatt" schreibt am 10.10.09
1. SOLINGER CHORFESTIVAL
Montag. 12.10., 19.30 Uhr
Ort: Konzertsaal.
Ausführende: Deutscher Volksliederchor, Adelaide/Australien; "Die Wupperhofer" und der "Frauenchor der Klingenstadt 1990".
Dienstag, 13.10., 19.30 Uhr
Ort: August-Dicke-Schule.
Ausführende: Deutscher Nationalitätenchor Herend/Ungarn; Bergischer Männerchor Solingen 1801.
Mittwoch, 14.10., 19.30 Uhr
Ort: Forum Produktdesign.
Ausführende: Coro Juventus Concordia, Asuncin/Paraguay; Chorlight und der gemischte Chor ConBrio.
Donnerstag, 15.10., 19.30 Uhr
Ort: Rittersaal Schloss Burg.
Ausfhrende: Houston Liederkranz, USA, Sängerbund Gräfrath sowie der Mnnerchor 1980.
Freitag, 16.10., 18.00 Uhr
Ort: Kapelle Seniorenzentrum Bethanien.
Ausführende: Männerchor 25 de Julho, Porto Alegre/Brasilien, sowie der Solinger Männerchor Eintracht Kotten.
Samstag, 17.10, 17.00 Uhr
Ort: Konzertsaal im Theater Solingen
Ausführende: alle am Festival teilnehmende Chöre.
Kartenvorverkauf:
in allen Bürgerbüros und an der Theaterkasse. Tel.: 204820
Eintritt:
5 Euro / 3 Euro
Tickets fr alle sechs Konzert:
20 Euro / 15 Euro
Zum Video des
"Solinger Tageblattes"
Zur Fotostrecke des
"Solinger Tageblattes"
Veranstalter ist die "Zentralstelle für den deutschsprachigen Chorgesang".
Deutscher Volksliederchor Adelaide/Australien
Am 7. Februar 1954 gründeten sieben neu in Australien eingewanderte Sänger einen Chor.
Inzwischen hat der Deutsche Volksliederchor sein 50-jhriges Bestehen gefeiert. 24 Sängerinnen und Sänger sind unter der Leitung von Peter Ruys dabei. Wie sehr sich die Sänger noch ihrer alten
Heimat verbunden fühlen, ist an ihrer Liebe zum deutschen Liedgut zu erkennen.
Deutscher Nationalittenchor Herend/Ungarn
Der Deutsche Nationalittenchor wurde im Herbst 1992 gegründet. Inzwischen verfügt der Chor über ein
abwechslungsreiches Repertoire großer Werke für gemischtstimmige Chöre. Der Chor wurde mit zahlreichen Preisen bedacht.
Coro Juventus Concordia, Asuncin/Paraguay
Mit großer Begeisterung leitete Musiklehrerin Marianne Thielmann diesen Chor, Er hat sich aus dem
Schulchor der deutschen Concordiaschule entwickelt. Beispielsweise hat der Chor bei wichtigen Empfängen der Deutschen Botschaft Paraguay gesungen. Der Chor versteht sich als bewusster Austräger
der deutschen Chormusik.
Houston Liederkranz/USA
Eine Gruppe deutscher Einwanderer hat am 15. Januar 1925 den Chor gegründet. Der Männerchor war der zweite
deutschsprachige Gesangverein, den es danach in Houston gab. Das Repertoire umfasst neben der deutschen Chormusik auch Lieder wie "Down in the valley", "Banjo on my knee" und
Texas-Medleys.
Coro Masculino 25 de Julho de Porto Alegre/Brasilien
"Männerchor 25. Juli" ist aus dem 1881 gegründeten "Sängerbund Eintracht 1881 Porto
Alegre" hervorgegangen. Zur Zeit besteht der Chor aus 33 Männerstimmen, wobei Männerchöre in Brasilien sehr selten sind. Gesungen werden klassische und religiöse Werke sowie volkstümliche
deutsche und brasilianische Musik.
"Die Wupperhofer"
Mit 100 aktiven Sängern ist der 1812 gegründete Chor der größte in Solingen. In der fast 200-jhrigen Geschichte wurden
große Konzerte veranstaltet und Schallplatten aufgenommen.
Frauenchor der Klingenstadt Solingen 1990
Der Frauenchor entstand aus der Zusammenarbeit mit den Wupperhofern. Fürs kommende Jubiläumsjahr
hat sich der Chor viel vorgenommen.
Bergischer Männerchor Solingen 1801
Im Januar 2009 fusionierten die Meigener mit dem MGV Hästen Dorperhof und dem Sängerchor Solingen-Widdert
1886 zum "Bergischen Männerchor 1801". Unter der Leitung von Hans-Artur Falkenrath singen die 65 Sänger alle Genres der Männerchorliteratur, von den Beatles bis zu Madrigalen, vom Volkslied bis
zur Oper und vom Kunstlied bis zum Schlager.
Chorlight
Seit 2006 tritt der Jugendchor gemischtstimmig auf. Schon 2007 wurde der Chor Meisterchor im Chorverband NRW. Die erarbeitete
Chorliteratur erstreckt sich von der Renaissance bis zur Moderne. Aber auch Unterhaltung kommt nicht zu kurz.
Gemischter Chor ConBrio
Er steht für besonders viel Spaß am Singen und fpr musikalische Vielfalt auf hohem Niveau. Die 25 Männer und Frauen
singen geistliche und weltliche Musik aus allen Epochen.
Sängerbund Grfrath 1846
Seit 1983 ist der Chor ein gemischter Chor. Konzerte und Reisen sorgen für ein volles Programm. 2002 hat der Chor den
Titel "Leistungschor der Stufe 1 des Sängerbundes NRW" errungen.
Männerchor 1980
Am 21. Januar 1980 wurde der Chor im Haus Turnerbund gegründet. Die zunächst 36 Mitglieder verstanden es, namhafte Solisten
wie Hermann Prey zu verpflichten. Erfolg hat der Männerchor unter der Leitung von Ralf Leenich auch bei Wettbewerben.
Eintracht Kotten "Die Kotter"
1977 schlossen sich der Männerchor 1849 und der MGV Eintracht zum "Männerchor Eintracht 1849" zusammen. Unter
der Leitung von Willi Winkler gibt es ein vielseitiges Repertoire.
Unser Pressewart Udo Broch schreibt im "Gräfrather Heimatspiegel" vom 01.08.2009
Der Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. singt das was er kann, und das sehr gut!
Fünfundvierzig Aktive zählt der Sängerbund, dazu kommen 25 ConBrios und 2 Dutzend Fördermitglieder.
Insgesamt also ein imposantes Bild. Woran liegt das? Der Chor hat erkannt, dass er nach innen wie nach außen als zukunftsfähiges, vor allem homogenes, Gebilde erscheinen muss. Innenwerbung heißt,
die "Alten" fühlen sich wohl, die "Neuen" werden betreut, beraten und integriert. Außenwerbung heißt publikumsorientiert auftreten, heißt neue Wege gehen, alte Wege abkürzen, heißt sich
präsentieren.
Auf der Jahreshauptversammlung des Gesamtchores wurden diese Ziele mit überwältigender Mehrheit festgeschrieben. Sei es die wiederholte Mitwirkung auf dem Marktfest, das Pfingstsingen im
Wuppertaler Zoo, das Singen im Botanischen Garten oder die große Matinee mit Solisten im Kammermusiksaal des Konzerthauses.
Am 10. August 2009 beginnt der Chor sein 2. Halbjahr mit den Proben für die mehrtägige Harzreise (Goslar, Quedlinburg u.a.) und dem 1. Internationalen Solinger Chorfestival. In diesem
Zusammenhang sei auf den Auftritt am 15. Oktober 2009 im Rittersaal von Schloss Burg verwiesen; zusammen mit dem "Männerchor 1980" und dem "Liederkranz Houston" (USA). ConBrio wird am 14. Oktober
2009 in der Wartehalle des alten Hauptbahnhofs mit dem Chor "Chorlight" und einem Chor aus Ungarn konzertieren. Der 17. Oktober 2009 wird alle Chöre des Festivals zu einem Abschlusskonzert im
Konzertsaal Solingen zusammenführen.
ConBrio wird sich in Berlin mit unzähligen anderen "ConBrio-Formationen" aus ganz Deutschland treffen und gesanglich messen. Es ist also etwas los in und um Gräfrath mit den "Sängerbündlern". Und
wenn dann im Dezember das traditionelle Weihnachtskonzert, das so genannte Sahnehäubchen des Jahres stattfindet, dann wissen Sie, mit dem Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. ist weiterhin zu
rechnen. Zurücklehnen, dat jütt et nit, oder: wir bleiben dran!
Ihr Udo Broch
Das "Solinger Tageblatt" schreibt am 30.06.09
Die "1846er" überzeugen mit Können und Liebe
SOMMER-MATINEE Chor beweist sein großes Repertoire
Von Daniele Tobias. "Die Nachtmusik kann man mit dem Text natürlich auch morgens singen" witzelte Musikdirektor Hans-Jürgen Fleischer am Sonntag im Kammermusiksaal. Hier war bei der
großen Sommer-Matinee des Sängerbundes Gräfrath 1846 so gut wie alles möglich: von Afrika bis England, vom Volks- zum Kunstliedhaften, vom Können bis zur Liebe reichte die musikalisch-thematische
Bandbreite. Schon den Einzug gestaltete der Chor singend: "Jetzt geht's los". Stellten die 1846er nun zunächst frisch vor Gospeln die Musik als Thema vor, zeigte der unter ihrem Dach agierende
junge Meisterchor ConBrio darauf einen Einblick in sein facettenreiches Repertoire. Ein höchst harmonischer wie ausgeglichener Klangkörper ist die Basis, mit dem sich der gemischte Chor in den
letzten fünf Jahren einen Namen gemacht hat. Vom romantisierenden "Kein schöner Land" über Schelmenstück und Rockballade bis zum Nummer-Eins-Hit "Hamma" bilden die Sänger und Sängerinnen dabei
gekonnt Spielweisen der Liebe ab. Mit dem Klassiker "über den Wolken" steuerte der Sängerbund dann aus dem siebten Himmel auf die Arbeits- und Lebenswelt unter der Sonne Afrikas zu.
Jazzpianist Laurenz Gemmer reiste extra aus Köln an
ConBrio-Chorleiter Frank Schaab griff hier in wiederkehrend schönem Dialog zwischen den Chören zur Trommel. Zuvor hatte er mit dem
Instrument und Laurenz Gemmer am Klavier zur Jam-Session angesetzt. Der Kölner Jazzpianist sorgte rund um seine Begleitung von Solistin Petra Hill mit seinen atemberaubend dichten und doch
spielerisch anmutenden Improvisationen für große Freunde im Publikum. Mehr davon!
Die "Solinger Morgenpost" schreibt am 30.06.09:
Sängerbund: s(w)ingend in den Sonntag
Von Stefanie Menning. Gut besucht war der Kammermusiksaal, als der Sängerbund Gärfrath 1846 unter der Gesamtleitung von Musikdirektor Hans-Jürgen
Fleischer zu seinem Matinee "S(w)ingend in den Sonntag" ins Theater und Konzerthaus einlud. Rund 170 Besucher genossen ein buntes Repertoire aus Volkslied, Folklore, Rock und Pop.
Eindrucksvoll präsentierte der Sängerbund mit Einlagen wie "In mir erklingt ein Lied" von Manfred Bühler oder dem afrikanischen Kinderlied "Si ma ma kaa" sein vielfältiges Können. Viel Freude
hatten die Matineebesucher bei dem Stück "Ich mag die Blumen", denn hier konnten sie die insgesamt 32 Sängerinnen und Sänger des Chores lautmalerisch unterstützen. Das unterhaltsame Programm
wurde zudem ausdrucksstark durch Einlagen des jungen gemischten Chores ConBrio unter der Leitung von Frank Schaab bereichert.
"Genau vor fünf Jahren wurde an dieser Stelle der junge Chor ConBrio unter dem Dach der Kreis-Sängervereinigung gegründet", wusste Sängerbund-Vorsitzende Ursula Winters zu berichten. "Seitdem hat
er sich auch über Solingen hinaus einen Namen gemacht". Nach dem 2006 errungenen Sieg bei dem Wettbewerb "Jugend singt" wurde den jungen Sängerinnen und Sängern nur ein Jahr später der Titel
"Meisterchor" verliehen.
Insbesondere ihre lebendige und abwechslungsreiche Darbietung von "Auf de schwäbische Eisenbahne", das mal dynamisch und mächtig, mal leise und weich erklang, begeisterte die Zuschauer.
Ausgiebigen Applaus erhielten auch Sopranistin Petra Hill für ihre Soloeinlagen "With a song in my heart" und "Chim, Chim, cher-ee" sowie Pianist Laurenz Gemmer, der es verstand, durch seine
Klavierimprovisationen als Solist das Publikum zu verzaubern.
Das von beiden Chören gemeinsam gesungene "What a wonderful world" bildete den Abschluss der rundum gelungenen Matinee am Sonntagvormittag.
Das "Solinger Tageblatt" schreibt am 06.05.09:
Unser Pressewart Udo Broch schreibt im "Gräfrather Heimatspiegel" vom 20.03.09
Eine "Gläserne Hochzeit"
Vor vielen ....... Jahren lebte ein Mann nicht hinter den, sondern in den Bergen. Genauer, auf einer Anhöhe, östlich von Solingen, die Eingeweihte Remscheid nennen. Er war des Lesens und des
Bedienens eines Klaviers mächtig, und darum entschied er sich, nicht den Beruf seiner Vorvorvorfahren, Fleischer, einzuschlagen. Er wurde Schulmeister an einer höheren Lehranstalt, lehrte Musik
und wurde ein Mann des Taktstockes: Dirigent.
Wir schreiben das Jahr 1999 n. Chr., Januar, Winterzeit. Die Gebrüder und "Geschwister" des Sängerbundes waren ihm unbekannt, was übrigens auf Gegenseitigkeit beruhte. Nun aber, im Jenner 1999,
änderte sich das schlagartig. Hans-Jürgen Fleischer und die oben genannten Geschwestern und Gebrüder wurden sozusagen ein Paar: Man ging eine musische Ehe ein. Da stand er also, nicht der
Fleischer mit den sieben Zwergen, nein es war der Fleischer mit den nun sieben Chören.
Schnell merkte das fast halbe Hundert Sangeswillige, was es sich da ins Probelokal geholt hatte. Hatte man bisher vom Blatt gesungen, forderte "H.J.F.", dass die Noten selbst der Minne verborgen
bleiben sollten. Verständlicherweise war die Zustimmung nicht unbedingt euphorisch, "dat ham wir noch nie jemacht". Aber es vergingen die Jahre und die Zeiten, in denen Notenmappen die Gesichter
der Sangeswilligen verdeckten, wurden mehr und mehr. Das bis in die Gegenwart von einigen noch alles vom Blatt gesungen wird, nimmt "H.J.F." kritisch und wohlwollend augenzwinkernd in Kauf. Denn
immerhin hat er mit dem Chor und der Chor mit ihm herausragende Solinger Chorgeschichte geschrieben.
Von 1999 bis 2009 studierte er unzählige Texte ein, zehn überaus erfolgreiche Weihnachtskonzerte in Folge, zwei Mundartevents und zwei große Konzerte im Theater der Stadt Solingen sind als
Meilenstein modernen wie ausgefallenen Chorgesangs anzusehen. Nicht unerwähnt sollen die 16 großen Konzerte bleiben, die den Chor zum "Bergischen Chorfest", in die Wuppertaler Stadthalle
oder in die "Muschel" des Wuppertaler Zoos verschlugen. Die Toskana, Wien, Prag, Dresden und das Elsass wurden mit ihm erschlossen.
Dass der Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. einen guten Chorklang besitzt, beweisen das Singen in der Semperoper, im Dom zu Florenz, im Freiburger Münster und im Straßburger Europaparlament u.v.m.,
sowie unzählige Kritiken der Presse ("innovative Aufmachung", "herausragendes Chorereignis...").
Nun wieder was für Mathematiker (und Geographen): 45 Proben jährlich mal 10 Jahre mal 30km Fahrstrecke plus 70 Auftritte mal 30 km, gleich: ca. 16.000 Kilometer (=6x die Donau von der Quelle zur
Mündung, oder 40 % des Erdumfangs. Der Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. bedankt sich bei seinem Chorleiter für diese Kilometerleistung und gibt der Hoffnung Ausdruck, dass auch die 7. Donaurunde
erreicht wird.
Danke "Chef".
Am 8. März 2009 wurden Margot Gorski fr 50 Jahre Sängerbund, Udo Broch für 25 Jahre Sängerbund und Irmgard Strack fr 25 Jahre Singetätigkeit in der Festhalle Ohligs geehrt.
Der Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. ldt ein zur Matinee im Kammermusiksaal des Solinger Konzerthauses, 29. Juni um 11 Uhr. Natürlich mit Solisten und dem jungen Chor ConBrio.
- Fragen Sie jetzt schon nach Karten, denn es könnte eng werden -
Bis bald, Ihr Udo Broch
Das "Solinger Tageblatt" schreibt am 14.01.09
Schlösser im Mond und Lieder in Afrika
Sängerbund Gräfrath Hans Jürgen Fleischer 10 Jahre Chorleiter.
In diesem Monat ist es genau zehn Jahre her, dass Hans-Jürgen Fleischer den Sängerbund Gräfrath 1846 e.V. als Chorleiter übernahm. "In dieser Zeit können wir auf viele schöne Ereignisse
zurückblicken", erzählt Ursula Winters, die erste Vorsitzende.
Auftritte in Wien, Prag, in der Toscana und im Europaparlament
So gehörten zu den Höhepunkten die großen Konzerte im Theater Solingen 2006 - das Jubiläumskonzert - und 2008 ,
Letzteres unter dem Motto "Schlösser, die im Monde liegen". "Das Besondere war, dass wir die Aufführungen mit durchgehenden Spielszenen verbunden haben", berichtet Tenor Udo Broch. "Dies ist in
Solingen bisher einmalig". Das innovative Ideen notwendig sind, um die Chortradition fortzuführen, betont auch Fleischer. "Ich als Leiter möchte meinen Sängern jedes Mal etwas Neues
bieten".
Aktuell ist er dabei, das Lieder-Repertoire des Chors um ethnische Musik zu erweitern.. Dazu werden die Sänger zunächst ein afrikanisches Lied einstudieren. Das Geheimnis erfolgreicher Chorarbeit
fasst Fleischer so zusammen: "Jede einzelne Probe muss für den Sänger ein Erlebnis sein. Nur so sind die Mitglieder für das nächste Mal motiviert." Zur Motivation der Sänger tragen auch die
zahlreichen Aktivitäten des Sängerbundes bei. Beispielsweise tritt Fleischer, zugleich Kreischorleiter des Sängerkreises Wuppertal, mit seinen Sängern innerhalb der Wuppertaler Chorszene auf.
Hierzu zählt das Pfingstsingen im Wuppertaler Zoo. überdies führt es den Sängerbund auf vielen Reisen ins Ausland: Unter anderem die Toscana, Wien und Prag hat der Chor bereits besucht, Auftritte
hatte er etwa im Dom zu Florenz oder im Europaparlament Straßburg. Dies schafft zusätzliche Verbundenheit unter den Sängern. Renate Büttner, langjähriges Chormitglied: "Ich genieße die
Gemeinschaft. Wir geben einander Halt". chb
Der Sängerbund Gräfrath probt immer montags ab 19.15 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Zwinglistraße, Gräfrath.